- Ein privates Blog von Jens Kassner zu Kunst, Literatur, Politik, Alltag und anderen Themen
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Elegie der verlorenen Stunde
Grad jetzt hätt ich sie so dringend gebraucht,
die sinnlos dem Zeitschwund geopferte Stund.
Des nächtens sprang der Zeiger ruckartig nach vorn,
dem Äthersignal aus Braunschweig gehorchend. Weiterlesen
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Die Rückseite des Frohsinns
Der Whiskyflaschenbaum ist ein netter Buchtitel, klingt fast fröhlich. Auch die Überschriften der meisten Geschichten im ersten Erzählband von Katharina Bendixen hören sich nicht gerade einschüchternd an: Der Grashalm etwa, Das Lächeln der Schauspieler nach dem Nathan oder auch Sonnengötter. Doch beim Lesen wächst ein Gefühl der Beklemmung. Weiterlesen
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Tut mir leid
Ich möchte alle um Entschuldigung bitten, denen Tief Jens gerade richtiges Mistweter bringt. Das geht vorbei, versprochen!
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Abgeblogt
Vor einem Monat wies ich an dieser Stelle darauf hin, dass die sächsische Ministerin für Wissenschaft und Kunst jetzt einen „Kulturblog“ betreibt. Als ich nun wieder mal in diese Seite reinschaute, um Informationen zu der für heute geplanten Diskussionsrunde in Dresden zu bekommen, fand ich den gleichen Zustand wie vor vier Wochen vor. Auf meine Anfrage beim Ministerium bekam ich eine zügige Antwort. Darin steht: … ansonsten ist ein Blog ein Blog, den nicht wir aktualisieren sondern der User selbst! Und ich geb mir Mühe, fast täglich neue Inhalte auf meiner Seite anzubieten. Da hab ich wohl was falsch verstanden. Los, ihr User, aktualisiert gefälligst mal meinen Blog!
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Der sechste Poet
Der Wiedererkennungfaktor ist dank der sparsamen, aber eigensinnigen Umschlaggestaltungen von Miriam Zedelius sehr hoch. In leuchtendem Magenta kommt die Nummer 6 des Poet – Das Magazin des Poetenladens daher. Doch auch inhaltlich ist eine klare Linie nicht zu übersehen. Weiterlesen
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Die Maske des Sozialstaates
Da sich entgegen der Meinung mancher Boulevard-Journalisten und Sozialforscher die meisten Hartz-IV-Empfänger tatsächlich dafür schämen, kein Geld für neue Kleidung zu haben, gibt die Arbeitsagentur jetzt standardisierte Masken aus, die in Selbsthilfegruppen noch individuell verschönert werden können. Hier ein Bild aus der Beratungsstelle Leipzig-Mitte der Arbeitsagentur.
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Lechts und rinks del Erbe
Bei der Nachbereitung der Buchmesse, also dem Durchsehen des dort eingesammelten bedruckten Papiers, fand ich in der mitgenommenen Gratisausgabe der Zeitschrift jungle world einen Artikel, der mich zum zweiten Mal in dieser Woche animiert, zum gar nicht so geliebten Thema Chemnitz etwas zu schreiben. „Trinken ist ungefährlich“ heißt der Text von Andreas Blechschmidt. Weiterlesen
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Halbherzig
| Wie man sieht, ist mir bei Ausreißen gleich ein Split in den Schnipsel geraten. Wittwensplitting. Was ist denn das nun wieder? Etwa, wenn einer bigamen Frau der eine Mann stirbt? Um eine Dame ohne Unterleib oder gar zersägte Jungfrauen geht es sicherlich nicht. Ich bin hin und her gerissen. Jedenfalls habe ich mir fest vorgenommen, in einem Gedicht oder Prosatext mal den Ausdruck „gesplittete Witwen“ zu verwenden. |
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Märzenbrecher
Eiskalt läuft da oben was schief
Reingeschneit hat es wieder im März
Veronika macht der Lenz depressiv
Möricke wettert grob himmelwärts
Blaue Bänder umwehen die Nüstern
Lüfte sind Werbung für cooles Langnese
Gedichte kann man bloß leise flüstern
Frühling gefriert glatt zur Antithese
Vom Eise befreit sind zwar Autobahnen
Den Winterdienst quält aber Hoffnungsglück
Globale Erwärmung war so nicht gedacht
Nur Blumenhändler können absahnen
Tief Lothar kehrt noch einmal zurück
Der Kachelmann wird jetzt umgebracht
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Am Sterbebett
Eigentlich betrachte ich diese Seite eher als einen Leipzig-Blog. Doch immer wieder muss ich mich an Chemnitz reiben. Der gestrige Abend, als ich dort die Oberbürgermeisterin traf, ist wieder so ein Anlass. Weiterlesen
Veröffentlicht unter chemnitz, kulturpolitik, politik
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