Als jener Journalist, „welcher sich selbst dem linken Spektrum zugeordnet sah“ möchte ich etwas ausführlicher als es für einen Facebook-Kommentar üblich ist auf den Artikel des Leipziger Kunstmalers Axel Krause eingehen, den er jetzt nach einem Jahr nochmals veröffentlicht hat.
Es stimmt, dass ich seine Frage nach dem Ursprung des Faschismus beim Besuch in seinem Atelier nicht verstanden hatte. Was er damit meint, wurde mir letztendlich erst vor einigen Monaten klar, als er einen bei einem Fußballländerspiel privat anwesenden Journalisten als „weinenden Faschisten“ bezeichnete, der seinen „inneren Totalitarismus“ noch nicht überwunden habe. Anlass war, dass hinter diesem Journalisten sogenannte Fans Spieler der deutschen Mannschaft, die keinen arischen Stammbaum haben, als Neger und Bimbos beschimpften. Laut Krause hat also jeder, der solche rassistischen Beschimpfungen nicht in Ordnung findet jemand, der seinen „inneren Nazi“ nicht überwunden. Offenbar auch Leute wie ich, die es nicht in Ordnung finden, wenn bei einer Legida-Demo eine anwesende Linken-Politikerin lautstark als Fotze beschimpft wird. Ich war bei der gleichen Demo als Journalist anwesend, bei der Krause als Teilnehmer sich auf der richtigen Seite empfunden habe, wie er mir bei unserem Gespräch erzählte. Weiterlesen
