Die Erfolge der großen Vereinfacher in den letzten Monaten, von Johnson und Trump bis zu Erdogan und Kaczynski, ziehen auch hierzulande nicht nur simpel gestrickte Dumpfbacken in ihren Bann, sondern auch einige echte Intellektuelle. Manche bekommen nach ersten Vorstößen Angst vor der eigenen Courage und rudern zurück, so der ewige Fähnchen-in-den-Wind-Halter Sloterdijk. Andere meinen es wohl ernst.
Seit einigen Wochen schreibt die promovierte Philosophin Caroline Sommerfeld für Götz Kubitscheks neurechtes Portal Sezession. Gleich in einem ihrer ersten Artikel – er bezieht sich auf Carolin Emckes Buch Gegen den Hass – greift sie voll daneben. Zumindest muss es aus Sicht ihrer Mitstreiter so aussehen. Sommerfeld schreibt: Von „Reinheit“ ist rechterseits nie die Rede, auch „Homogenität“ ist eine Strohpuppe, die NS-Bezüge insinuiert („Rassereinheit“), die aber im gegenwärtigen politischen Diskurs niemand vertritt. Weiterlesen