Weniger erschütternd

Bei den Berichten über die Erdbebenkatastrophe in Mittelitalien muss ich an mein erstes selbst erlebtes Erdbeben denken. Das ist nur wenig mehr als ein Jahr her, obwohl ich auch schon früher in gefährdeten Regionen wie Mittelasien oder Georgien war. Doch am 6. Januar 2008 wurden wir in Athen um 7.10 Uhr munter, weil das Haus spürbar schwankte. Nichts war passiert. Die anderen lachten mich sogar aus, weil ich sekundenschnell in die Kleidung gesprungen war, um das Haus zu verlassen. Stärke 6,5 immerhin. 1999 hat es in Athen mehrere Tote und erhebliche Schäden bei einem Beben gegeben. Danach erließ die griechische Regierung ein Gesetz, dass bei jedem Erdbeben über 6,5 die Geschädigten Anspruch auf Finanzhilfen vom Staat haben. Seitem ist kein stärkeres Beben mehr vorgekommen. So einfach lässt sich das deckeln. Wäre Berlusconi nicht so nationalistisch, könnte er von seinen griechischen Kollegen was lernen.

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