Hic salta

Endlich mal wieder Urlaub nach zwei Jahren Arbeit mit kaum einen freiem Tag. Dass es Rhodos wurde, war dann reiner Zufall, geplant war eigentlich Dalmatien. Aber es war ein glücklicher Zufall. Besser hätte es kaum kommen können .

Selbst für einen intensiven Blick in Reiseführer war zuvor kaum Zeit. Um so größer die Überraschung, dass die südöstlichste der griechischen Inseln nicht nur herrliche Strände und nette Landschaften bietet, sondern vor allem auch eine hohe Dichte an geschichtlichen Zeugen.

Der besondere Reiz liegt dabei im Unterschid zu anderen Regionen Griechenlands in der besonderen Mischung diverser Einflüsse, was alle Ethnopuristen gern ärgern darf. Nach bronzezeitlichen Stämmen und Dorern, Ioniern, Mykenern sowie anderen Altgriechen dann Römer, Byzantiner und für zwei Jahrhunderte die Johanniter, Abendlandsverteidiger mit Multikultiansatz, sortiert in sieben oder acht „Zungen“, darunter solche der Auvergne oder der Provence (nur mal so als Randbemerkung für Verfechter der ewigen Existenz von Nationen). Dann vier Jahrhunderte Osmanen, heute noch in Rhodos Stadt mit vier Moscheen präsent. Sogar die 35 Jahre italienischer Besatzung haben ein zwiespältiges, aber deutlich sichtbares Erbe hinterlassen. Dann wieder griechich. Und sehr europäisch, wie man nicht allein an an vielen Tafeln zur Finanzierung von Projekten sieht, sondern auch an hunderten Investruinen in Folge der mörderischen Politik der Union gegenüber Griechenland.

Kirche und Burgruine in Asklepio

Kirche und Burgruine in Asklepio

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Ruinen der antiken Stadt Kamiros

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Kap Fourni

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Pseudogotisches Fenster im Großmeisterpalast von Rhodos Stadt vor einer Moschee

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Baugeschichtliche Überlagerungen in Rhodos Stadt

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Die Therme Kallithea, 1929 eingeweiht

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Innerhalb der Stadtbefestigung von Rhodos Stadt

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Dachgarten über dem Neuen Hospiz der Johanniter

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Picasso oder Antike?

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Auf der Akropolis von Lindos mit einer byzantinischen Kirche

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In der ruinösen Residenz des italienischen Stadthalters im Bergdorf Eleusa

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