content´n´groove

In der Kunsthalle der Sparkasse Leipzig fand gestern die „text´n´beat night“ statt – Literatur und DJing in Symbiose. 14 Autoren aus dem Dunstkreis des Literaturinstituts und ein Plattenaufleger. Die Zeitangaben 19.19 Uhr bis 1.11 Uhr zeugen von Humor, doch echte Partystimmung kam in den geradlinigen Stuhlreihen vor dem leicht erhöhten Lesetisch nicht gerade auf. Stattdessen hatte Moderator Christoph Graebel immer etwas Mühe, die Zuhörer nach den musikalischen Einlagen wieder ins Gestühl zu zwingen. Doch fünf Stunden lang hintereinander anspruchsvole Literatur zu hören, ist eben tatsächlich anstrengend. Nach drei Stunden und acht Lesenden (von denen mir Ulf Stolterfoth und Christian Schulteisz am besten gefielen) verließ ich deshalb wieder den Ort. Ein intererssanter Versuch ist es schon, Literatur und Musik in Verbindung zu bringen. Doch so richtig gelungen war das noch nicht. Zu steif die Atmosphäre, zu lang (für diesen Zweck) die Redebeiträge. Vielleicht würde sich auch besser Literatur eignen, die selbst stark rhythmisch ist, beispielsweise Rap Poetry.

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