Hinterhof-Wut

Bei der aktuellen Ausstellung Szenarien über Europa I der Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig habe ich mir im Zuge des Lifelong Learning einen neuen Begriff angeeignet: Nimbyismus. Der Künstler Nils Norman benutzt ihn in seiner fiktiven Landkarte der südenglischen Romney Marsh, wo er soziale Gruppen wie etwa Old School Bohemians, Underground Agrarians oder Unemployed Fishermen Sex Workers geografisch verortet. Und ebenda taucht NIMBY auf – Not in my Backyard! Also jene Art von kleinbürgerlicher Protestkultur, die zuerst die Abschaltung von Atomkraftwerken fordert und dann strikt gegen Hochspannungsleitungen ist, die neben dem eigenen Haus errichtet werden sollen, um Windkraft vom Erzeuger zum Abnehmer zu transportieren.

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